Ausgangslage in der Qualifikation sichern

Erstellt am: 11.10.2019

Der Cheftrainer des VC Kanti, Nicki Neubauer, geht mit 7 Neuzugängen und einem Kader von 13 Spielerinnen in die insgesamt 29. NLA-Saison des Vereins. Dort gehören die Schaffhauserinnen neben Neuenburg UC und Aesch-Pfeffingen zum Kreis der Topteams.

VOLLEYBALL. Mit Meister und Supercup-Sieger Neuenburg wartet am Sonntag gleich ein schwerer Gegner auf das Team von Nicki Neubauer, der den VC Kanti  in seiner dritten Saison als Cheftrainer führt. «Wir haben die Spielerinnen bekommen, die wir haben wollten», zeigt sich Neubauer mit den Neuverpflichtungen zufrieden. Bei den Zugängen ragt die wohl stärkste Schweizer Angreiferin, Laura Koutsogiannakis (ehemals Unternährer), heraus, die allerdings aufgrund einer  Schulterverletzung den Saisonbeginn auf der Bank absitzen muss. Für Chantal Riddle, die Kanti neben weiteren Stammspielerinnen wie Karla Klaric oder Johanna Edberg verlassen hat, ist auf der Diagonalposition die Amerikanerin Kelsie Payne gekommen. «Wir haben bewusst einen Schnitt gemacht und junge Spielerinnen geholt», erläutert Neubauer die weiteren Verpflichtungen wie z. B. Elisa Lohmann (21, Libero), Elisa Suriano (18, Aussen, von Neuenburg) oder Filiz Yürükalan (22, Diagonal, von Aadorf). Eine gewisse Erfahrung bringe jedoch Passeuse Irina Kemmsies (23, von Wiesbaden) mit. «Laura Koutsogiannakis ist im Plan, sie hat am Montag mit der Reha begonnen und sollte übernächste Woche wieder mit dem Ball können », hofft Nicki Neubauer. «Wir haben entschieden, den Eingriff vor Beginn der Saison durchzuführen, sie sollte ab Mitte November wieder einsatzfähig sein.»

Mit der bisherigen Saisonvorbereitung zeigt sich der Kanti-Cheftrainer zufrieden: «Wir haben überwiegend gegen Mannschaften gespielt, die einen Monat länger trainieren als wir und schon weiter sind. Wir nehmen uns Zeit bis Weihnachten für die Entwicklung. Der Plan ist, in der Qualifikation mit Platz 3 oder 4 eine gute Ausgangslage zu schaffen.» Auf Wunsch der Vereine wird diese Saisonphase in einer Doppelrunde und nicht wie zuletzt in einer dreifach Runde durchgeführt.  «Dies gibt im Spielplan eine Entlastung und mehr Raum für eine bessere Vorbereitung und Regeneration.» Einen Engpass hat Neubauer für die zweite Januar-Woche ausgemacht, in der er als Assistent des Deutschen Nationalteams, möglicherweise aber auch Kantispielerinnen in der letzten Runde der   Olympiaqualifikation, im Einsatz stehen können. Im Reglement sei dafür kein Recht auf Spielverschiebung vorgesehen, die Vereine hätten sich aber inzwischen
darauf verständigt.

In den ersten Saisonspielen gegen Neuenburg und Aesch-Pfeffingen sieht Neubauer den VC Kanti momentan als Aussenseiter. «Da ist mehr Qualität, Stabilität und Erfahrung. Aesch-Pfeffingen hat extrem investiert, hat den breitesten und teuersten Kader», sagt der Kantitrainer zum Team von Andi Vollmer. Von  Düdingen nach Neuenburg gewechselt hat Mittelblockerin Sabel Sabin (Moffet), Ehemann Ben ist bei NUC neuer Assistenz-Coach. «Neuenburg und Aesch-Pfeffingen werden wir nicht länger als 1 bis 2 Sätze ärgern können», meint Neubauer, mehr Punkte rechnet er sich in den folgenden Spielen gegen Aufsteiger Val de Travers und in Lugano aus.

 

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