CEV Challenge Cup – Nach vier Jahren wieder dabei

Erstellt am: 28.11.2018

Der VC Kanti musste eine lange Durststrecke in der NLA durchmachen, bis er sich erstmals seit 2014/15 wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifizierte. Heute gilt es ernst in Zagreb.

Challenge-Cup, Fakten zu den Sechzehntelfinals

Hinspiel: Mladost Zagreb – VC Kanti Schaffhausen. – Heute: 19.00 Uhr, Dom Odbojke Bojan Stranic, Zagreb. – Schiedsrichter: Ivan Momirov (Bulgarien)/Miroslav Juracek (Slowakei).

Rückspiel: VC Kanti SH – Mladost Zagreb. – Mittwoch, 5. Dezember, 20.00 Uhr, BBC- Arena (kleine Halle). – Schiedsrichter: Benone Visan (Rumänien)/Boris Skudnik (Slowenien).

Allfällige Gegner in den Achtelfinals im Januar: Neuchâtel UC oder Orbita Saporoschje (Ukraine); Hinspiel 29. 11. in Neuenburg; Rückspiel am 6. 12. in Saporoschje.

Letzte Europacup-Teilnahme des VC Kanti, 2014/15: CEV Challenge Cup Achtelfinal (Chimik Juschni, zweimal 0:3).

Dank dem 4. Platz 2017/18 darf der VC Kanti im dritthöchsten Europacup, dem CEV-Challenge-Cup, erst in den Sechzehntel­finals eingreifen. Konkurrent Neuenburg, der im letzten Play-off-Viertelfinal in einer engen Serie bei zwei 3:2-Auswärtssiegen der Schaffhauserinnen mit 1:2 das Nachsehen hatte, musste schon in der ersten Runde antreten. Mit 6:0 überstand er sie aber gegen Las Palmas souverän. Brisant wäre es, wenn beide Schweizer Clubs diese Runde überstehen würden – die Schaffhauserinnen gegen Zagreb, die Neuenburgerinnen gegen Orbita Saporoschje –, dann träfen sie in den Achtelfinals aufeinander.

Die elf Spielerinnen des VC Kanti und der Staff nach dem ersten Training in Zagreb.

Die elf Spielerinnen des VC Kanti und der Staff nach dem ersten Training in Zagreb.

So weit ist es aber noch längstens nicht. Sowohl NUC in der Ukraine wie auch dem VC Kanti gegen den kroatischen Meister stehen schwierige Aufgaben bevor. Wie starke diese Teams wirklich sind, muss sich noch zeigen, denn vor allem der Schaffhauser Gegner, Mladost Zagreb, dominiert seine Liga. «Ich konnte mir ein paar Spiele von Zagreb auf Video anschauen», sagt Kantitrainer Nicki Neubauer. «Sie haben in der Liga noch keinen Satz verloren und spielen auch in der MEVZA gegen ungarische, slowenische oder slowakische Teams.» Mladost Zagreb sei eine sehr junge Mannschaft, einige hätten Jahrgang 1999 oder 2000. Hinzu kämen ein bis zwei erfahrene Akteurinnen, hat Neubauer analysiert. «Wir müssen auf die Diagonale aufpassen. Es wird nicht leicht für uns, aber ich sehe Chancen.» Wichtig wäre es, wenn die Schaffhauserinnen in Zagreb mindestens einen Punkt holen würden – «das ist unser Ziel».

Der Heimatverein von Karla Klaric

Für zwei Spielerinnen mit kroatischen Wurzeln ist die Partie in Zagreb ganz speziell: Korina Perkovac (19) tritt im Heimatland ihrer Eltern an und für Karla Klaric (24) ist es gar eine Rückkehr in die Heimatstadt und zu dem Club, bei dem sie 2011/12 erstmals Profi war. Danach kam die Aussenangreiferin in die Schweiz zu Volero Zürich und auf diese Saison hin zum VC Kanti. An Motivation wird es den beiden und allen anderen gewiss nicht fehlen.

Die 16-köpfige Delegation des VC Kanti ist am Dienstagmorgen problemlos nach Zagreb geflogen und konnte am Abend auch bereits in der Spielhalle trainieren, wie Delegationsleiter und Clubpräsident Sandro Poles berichtet. Es laufe alles wie geplant – hoffentlich gilt das dann auch für das Spiel. (hcs.)

 

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