Der VC Kanti geht mit einem sehr jungen Team in die Saison 2019/20

Erstellt am: 27.09.2019

Bei der gestrigen Teampräsentation im Club Orient konnten die Sponsoren die Spielerinnen kennenlernen.

Volleyball.Mit sieben neuen Akteurinnen und einem von 11 auf 13 erweiterten Kader steigt der VC Kanti in die 29. Saison in der Volleyball-NLA: Der mittlerweile dienstälteste Club bei den Frauen spielt seit 1991/92 ununterbrochen in der obersten Spielklasse. Viele Clubs sind in dieser Zeit von der Bildfläche verschwunden, weil sie keine Ressourcen mehr hatten, sich finanziell übernommen hatten oder wie zuletzt Volero nach Südfrankreich abwanderten. Nicht so der VC Kanti, der sich un-ter der langjährigen Führung von Präsident Heinz Looser finanziell nie übernahm und auch jetzt unter dem neuen Präsidenten Sandro Poles keine teuren Experimente wagt. «Wichtig ist auch unser Fünfjahres-Nachwuchsprojekt, das jetzt langsam zu Ende geht», betonte Poles, «und wir dürfen die Früchte dafür ernten, indem wir erste Spielerinnen von uns in ein Perspektivkader und drei in die Talent School brachten.» Parallel zum Profiteam existiere der Verein Kanti mit rund 100 Jungen, die tagtäglich in den Hallen herumtollen. Das sei die gesunde Basis für ein Spitzenteam.

Jüngste ist nun Elisa Suriano

An dieser Spitze haben die Schaffhauser Verantwortlichen mit Cheftrainer Nicki Neubauer und Manager Heinz Looser das NLA-Kader für die Saison 2019/20 erneuert und mit teilweise sehr jungen Neuzuzügen aufgestockt. Die Jüngste ist mit 18 Jahren Elisa Suriano von Meister Neuenburg UC, die einfach mal etwas Neues erleben und sich volleyballerisch beim VC Kanti weiterentwickeln will, wie sie an der gestrigen Teampräsentation kundtat. «Jetzt bin ich endlich nicht mehr die Jüngste im Team», freute sich daneben Sara Pavlovic. Die 19-jährige Libera entstammt als Einzige dem Vereinsnachwuchs. Die vier deutschen Pia Leweling (21), Libera Elisa Lohmann (21), Filiz Yürükalan (22) und Zuspielerin Irina Kemmsies (23) gehören ebenfalls zur Kategorie sehr jung und hungrig, mit der Trainer Neubauer sein Kader auffrischen wollte. Kaum älter ist mit 23 Jahren die neue Diagonalangreiferin Kelsie Payne aus den USA, die mit der Erfahrung einer Saison in Brasilien aus Sao Paulo nach Schaffhausen kam. «Ich spiele Volleyball, seit ich elf bin. Ein Traum wird für mich wahr, dass ich jetzt in Europa spielen kann.»

Auf der Liste der Neuzuzügerinnen steht mit Laura Koutsogiannakis (vorher Unternährer) auch eine 26-Jährige, die viel Erfahrung von sieben Jahren bei Volero Zürich und ein Jahr bei Volero in Südfrankreich mitbringt. Die Bern-Jurassierin muss sich indes nach einer Behandlung an der Schulter noch ein paar Wochen gedulden, bis sie voll mitmachen kann. Aber sie ist gewiss sehr wertvoll fürs Team wie auch die bisherigen Katerina Holaskova (28/fünfte Saison bei Kanti), Jessica Wagner (25), Vivian Guyer (21), Korina Perkovac (20), Marija Smiljiovic (20) und Sara Pavlovic (19).

Laich traut VC Kanti den Titel zu

Während Sponsor Lorenz Laich von der BS Bank Schaffhausen die Prognose wagte, dass der VC Kanti Meister werde – auch als designierter Kantonsratspräsident 2020 würde er dazu sehr gerne gratulieren –, hielt sich Trainer Nicki Neubauer diesmal zurück. Vor einem Jahr hatte er im «Orient» von zwei Finalteilnahmen gesprochen, «diesmal ist es mir vor allem wichtig, was die Mannschaft für eine Entwicklung macht. Sie soll Freude und Emotionen zeigen.» Sie arbeiteten Tag für Tag hart dafür. Tem- po und Schlaghärte müssten erhöht werden, um mit der starken Konkurrenz (Neuenburg, Aesch, Düdingen, Lugano oder Franches-Montagnes) mitzuhalten.

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