Der VC Kanti startet mit zwei 3:0-Siegen hoffnungsvoll in die Saison

Erstellt am: 22.10.2018

 

Zum Auftakt der Spielzeit 2018/19 hatten die Schaffhauser Volleyballerinnen gegen die nach Papierform wohl schwächsten Gegner anzutreten: Am Samstag in Genf und am Sonntag gegen Cheseaux resultierte je ein 3:0. Der VC Kanti musste indes zu Hause zeitweilig hart kämpfen.

Hans Christoph Steinemann
VOLLEYBALL. War am Samstag beim Aufsteiger Genève Volleyball vor allem der erste Satz (23:25) der am meisten umkämpfte, so fielen die Schaffhauserinnen am Sonntag vor immerhin 418 Zuschauerinnen und Zuschauern in der BBC-Arena – trotz schönstem Herbstwetter wollten viele das neue Team des VC Kanti sehen – nach dem locker gewonnenen Startsatz (25:14) im zweiten Abschnitt beinahe von der Rolle. Schon mit 16:12 und 20:15 sicher führend und dem zweiten 3:0-Sieg im Kopf nahe, reihten sich plötzlich Fehler an Fehler. «Mit unseren Fehlern haben wir die Gegnerinnen aufgebaut», beschrieb Trainer Nicki Neubauer die unangenehme Matchsituation.

Denn die spielerisch unterlegenen, aber keck ihre Chance suchenden Waadtländerinnen aus Cheseaux wussten das auszunützen. Dies auch, weil es ihnen die in  der Konzentration im Gefühl des Vorsprungs nachlassenden Schaffhauserinnen auch leicht machten. Bei 22:22 kam Cheseaux zum Ausgleich, und mit dem 24:24 erzwangen die Gäste gar die Satzverlängerung. Am Vortag war ihnen das im Heimspiel gegen den Mitfavoriten Aesch-Pfeffingen nach zwei klaren Abfuhren (11:25 und 16:25) erst im dritten Satz mit 25:27 gelungen. Cheseaux habe in Schaffhausen jedoch insgesamt etwas besser gespielt, meinten die beiden Trainer Nicki Neubauer und der den nächsten Gegner beobachtende Aesch-Trainer Andreas Vollmer übereinstimmend.

Den drohenden Satzverlust vermochte der VC Kanti mit gemeinsamer Kraft abzuwenden, weil er wieder zu seinen Stärken zurückfand und Zuspielerin Vivian  Guyer jene Angriffsvarianten lancierte, die über Klara Klaric die drei Punkte in Folge bis zum 27:25 einbrachten. Die 24-jährige und 188 cm grosse Kroatin zeigte  da, warum sie mit 24 Jahren zu den neuen Hoffnungsträgerinnen im Kantiteam gehört. Mit dem Gewinn des zweiten Satzes war der Widerstand des wie immer  kämpferischen Cheseaux-Teams zwar noch nicht ganz gebrochen, denn im dritten Satz blieb das von Ex-Kanti- und -Köniz-Trainer Teemu Oksanen trainierte  Team bis zum 12:13 gar am Drücker, ehe Kanti auf 19:13 davonzog.

Korina Perkovac am erfolgreichsten
Der VC Kanti zog sein Spiel bis zum 25:19 durch und spielte nun vermehrt über Diagonalangreiferin Korina Perkovac. «Wir wollten heute ganz klar die Position vier, den Aussenangriff, forcieren», erklärte Trainer Nicki Neubauer die Anfangstaktik. Unter den Augen ihrer Eltern – Handballtrainer Goran Perkovac genoss den spielfreien Sonntag von Kriens-Luzern in der BBC-Arena – punktete Perkovac allein im dritten Satz siebenmal (total 13-mal). Schon am Vortag in Genf war Korina Perkovac mit 15 Punkten die beste Kanti-Skorerin gewesen. Diesmal lagen Angela Veerman-Lowak (11), Karla Klaric und Katerina Holakova (je 10) sowie Jessica Wagner (9) knapp hinter ihr. «Unser Angriff war heute gut, die Quote lag bei hohen 60 Prozent», sagte Trainer Neubauer erfreut, «auch die  Serviceabnahme funktionierte mit rund 50 Prozent sehr gut. Wir sind zufrieden.» Und wenn das Kantispiel konstanter wird, dann kündigt sich am nächsten Sonntag (15 Uhr, BBC-Arena) ein spannender Spitzenkampf gegen Aesch-Pfeffingen an.

 

 

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