Erstellt am: 18.03.2019
Mit dem 3:1-Heimsieg vom Samstag und dem gestrigen 3:2-Auswärtserfolg über Franches-Montagnes steht der VC Kanti in den Play-off-Halbfinals. Hier ist ab Mitte nächster Woche Aesch-Pfeffingen der Gegner.
Wechselhaft wie das Wetter war auch der gestrige Auftritt des VC Kanti im Jura. In Rossemaison zeigten beide Seiten ein zerfahrenes Spiel, so Kanti-Trainer Nicki Neubauer. «Wir waren deutlich zu passiv», beschrieb er den ersten Satz, den die Schaffhauserinnen mit 13:25 abgaben. Im zweiten Durchgang kam Chantal Riddle auf das Feld, die Munotstädterinnen agierten deutlich besser im Service und am Block, nach dem 10:14 erarbeitete sich Kanti die Führung und erreichte mit 25:20 den Satzausgleich. Anschliessend überrannte das Gastteam den Gegner, dem im dritten Satz nicht viel gelang, mit 25:13. Anschliessend verloren die Schaffhauserinnen den Faden wieder, zeigten Schwächen in Annahme und Angriff und ermöglichten Franches-Montagnes den Ausgleich.
Sehr gut gelang Kanti dann der Start ins Tiebreak. Nach der 9:4-Führung kam das Heimteam bis auf 11:12 heran. Das Team von Nicki Neubauer behielt jedoch die Nerven und nutzte den ersten Satzball zum 15:11. «Franches-Montagnes war wohl der stärkste Gegner in den Viertelfinals aus der unteren Tabellenhälfte », bilanzierte der Kantitrainer. In der Mitte der nächsten Woche beginnenden Halbfinalserie (wiederum Best-of-3) treffen die Schaffhauserinnen auf Aesch-Pfeffingen und Trainer Andi Vollmer, die Genève Volley ausschalteten.
Gutes Heimspiel am Samstag
Der VC Kanti war mit einem 3:1-Heimsieg und einer über weite Strecken guten Leistung in die Best-of-3-Viertelfinalserie gestartet. Die nur 312 Zuschauer in der BBC-Arena sahen von Anfang an stark servierende Schaffhauserinnen, welche die Abnahme der Jurassierinnen unter Druck setzten und auch am Block wie gewohnt effizient agierten. Schnell stand es 12:8 und später 18:14, doch die für ihren Kampfgeist bekannten Gäste vermochten zum 19:19 auszugleichen. Dann nahm Kantitrainer Nicki Neubauer den obligaten Doppelwechsel Mebus für Lowak und Riddle für Guyer vor, was die Schaffhauserinnen wieder die Führung einbrachte. Es war dann aber die wieder zurückgewechselte Zuspielerin Vivian Guyer, die den Satz vom 20:19 bis zum 25:19 mit drei direkten Servicepunkten heimservierte.
Der zweite Abschnitt verlief ganz ähnlich, und wieder kam Guyer bei 21:19 an den Service– und brachte ihn bis zum 25:19 durch. «Im dritten Satz haben wir dann in unseren starken Elementen Service und Block ein bisschen nachgelassen», erklärte Trainer Neubauer den Satzverlust mit 20:25. Da halfen auch fünf Punkte der weiterhin wegen ihrer Fussverletzung nur dosiert eingesetzten Chantale Riddle (total 9) nichts. Im vierten Satz riss Kanti das Zepter wieder resolut ganz an sich (25:16) und dominierte dank einer kompakten Kollektivleistung mit den herausragenden Mittelblockerinnen Katerina Holaskova (total 19 Punkte) und Jessica Wagner (13). (R. Sta./hcs)
NLA-Play-off Frauen
So geht es weiter Halbfinals (best of 3; 26.–28. März, 6. sowie evtl. 7. April):
Düdingen vs. Neuchâtel UC und Aesch-Pfeffingen vs. VC Kanti Schaffhausen.
Klassierungsspiele Ränge 5–8 (best of 3; 26.–28. März, 6. sowie evtl. 7. April):
Volley Lugano vs. Cheseaux und Franches-Montagnes vs. Genève Volley.
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