Keine Chance in entscheidenden Phasen

Erstellt am: 28.03.2019

Der VC Kanti ist im ersten Spiel des Play-off-Halbfinals zwar in den Sätzen 1 und 2 sehr gut gestartet. Er verstand es aber nicht, beim 0:3 gegen das insgesamt stabilere Aesch Pfeffingen einen Satzgewinn zu verbuchen.

Abgeblockt: Gastgeber-Spielerin Tessvon Piekartz (l.) im Duell mit Kanti-Spielerin Karla Klaric (18). BILD WERNER SCHLÄPFER

VOLLEYBALL. Bis zum 16. Punkt sah es in den ersten beiden Sätzen jeweils gut aus für die Schaffhauserinnen: Sie führten im ersten mit 16:12 und im zweiten gar mit 12:6, 14:10 und 16:14. Doch komischerweise verloren die Gäste aus der Munotstadt in der Folge ihre Spielordnung fast komplett und mussten zweimal Serviceserien, vor allem von Aesch-Mittelblockerin Gabi Schottroff, zulassen. Und danach war es (leider) schnell vorbei mit der Kanti-Herrlichkeit, die Abnahme wurde wacklig, und der eigene Service war ungefährlich. Und gegen die beste Aesch-Angreiferin Dora Grozer (total 20 Punkte) kam zudem der bis dahin gute Kanti-Block nicht mehr zum Zuge. So war der Satz mit 21:25 nach 25 Minuten weg.

Wieder guter Start

Das Team von Trainer Nicki Neubauer war aber durch den enttäuschenden Satzverlust nicht aus dem Konzept zu bringen. Es riss mit erneut verbesserten Services das Spieldiktat an sich und führte diesmal mit 12:6. Was die Equipe von Aesch-Trainer Andreas Vollmer indes nicht gross zu beeindrucken schien. Schnell holte seine ausgeglichene Equipe wieder auf und glich zum 17:17 erstmals aus. Kanti bäumte sich aber dank den besten zwei Angreiferinnen Angela Lowak (10 Punkte) und Karla Klaric (12) nochmals auf und ging mit 19:17 in Führung. Aber wieder hatten sie der Wucht von Dora Grozer und Jessica Ventura bis zum 25:21 nichts entgegenzusetzen.

Spiel aus der Hand gegeben

«Wir haben in beiden Sätzen das Spiel aus der Hand gegeben», musste Kanti-Trainer Nicki Neubauer in seiner Analyse etwas zerknirscht konstatieren. «Aesch nahm jeweils am Service deutlich mehr Risiko, während wir in den Schlussphasen nicht mehr den Mut hatten, das erste Tempo zu spielen. Dass wir auch zu brav servierten, unterstreichen die 60 Prozent Abnahmequote von Aesch im zweiten Satz.» Der Gegner habe gut und über alle drei Sätzen stabil gespielt, anerkannte Neubauer. «Aber sicher nicht überragend.» Sie hätten es den Baselbieterinnen zu leicht gemacht.

Klarer dritter Satz

Deren Schnellzug war indessen im dritten Satz (25:17) nicht mehr aufzuhalten. Die Körpersprache auf Schaffhauser Seite war längst keine positive mehr, wer an einen Erfolg glauben will, muss schlicht kämpferischer auftreten und das auch zeigen, wenn es mal einige Momente nicht so läuft wie gewünscht. Für Aesch-Trainer Andreas Vollmer, der gerne tiefstapelt, ist die Serie trotz dem klaren 3:0 noch nicht gelaufen. «Wir müssen zuerst nach Schaffhausen.» Der in Büsingen lebende Aesch-Trainer weiss, dass sich sein Team in der BBC-Arena schwertun kann.

Das ist auch die Hoffnung für sein Gegenüber Nicki Neubauer: «Wir werden zu Hause einiges besser spielen», verspricht er den Kanti-Fans, «kämpferisch war das heute klar zu wenig.» Die Chance dazu haben die Kanti-Spielerinnen am kommenden Samstag in der heimischen BBC-Arena. Gespielt wird ab 20.00 Uhr. Vielleicht gelingt es dem VC Kanti, wieder eine solche Leistung abzurufen wie im Europacup.

Bilder Werner Schlaepfer   Statistik

 

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