Erstellt am: 24.12.2018
Die Europacup-Niederlage vom Donnerstag in Neuenburg hatte ihre Auswirkungen aufs letzte NLA-Heimspiel 2018 gegen den Tabellensechsten aus dem Jura: Erneut verlor der VC Kanti mit 2:3 und hinterliess einen abgekämpften Eindruck.
VOLLEYBALL. «Natürlich hätte uns ein Sieg in Neuenburg helfen können im Hinblick auf heute», musste Kanti-Trainer Nicki Neubauer am Samstagabend nach einem erneut aufwühlenden und fast zwei Stunden dauernden Match gegen ein motiviertes Team aus Franches-Montagnes etwas zerknirscht eingestehen. Unter dem Strich waren die Gäste die bessere Equipe gewesen, die sich den 3:2-Sieg redlich verdient hatte. «Die mentale Müdigkeit war heute nicht zu übersehen. Der 18. Satz in 8 Tagen war einfach zu viel für uns», nahm Neubauer seine Spielerinnen in Schutz. «Die Batterien waren leer, und das reicht auch nicht gegen ein Team wie Franches-Montagnes, das stärker aufspielte, als es der sechste Tabellenplatz aussagt. «Wir brauchen jetzt diese Pause über die Festtage und kommen im Januar mit einem anderen Gesicht wieder zurück.»
Startsatz dank Smiljkovic geholt
Dabei hatte der Match gut begonnen für die Schaffhauserinnen, auch wenn da schon einige Schwächen – insbesondere in der Serviceabnahme – zu konstatieren gewesen waren. Beim Stand von 19:20 kam dann die Servicespezialistin Maria Smiljkovic für Jessica Wagner aufs Feld, und sie servierte den Satz mit sechs sauberen Aufschlägen, von denen drei direkt zu Punkten führten – ein herrliches Ass zum 25:20 –, zu Ende. Eine Stabilisierung der Leistung brachte das indes nicht, im Gegenteil: In den kommenden zwei Sätzen (15:25 und 18:25) dominierte das jurassische Team von A bis Z und liess die Schaffhauser Serviceabnahme – einzig Libera Johanna Edberg war da mit 50 Prozent guten Bällen ein sicherer Wert – oft recht schlecht aussehen. Auch ein Wechsel von Korina Perkovac zu Angela Lowak hatte kaum Wirkung. Auf der anderen Seite blühte nun die Ex-Schaffhauserin Natalia Cukseeva auf, die nicht nur gut abnahm (Quote 52 Prozent), sondern auch im Angriff immer besser wurde und am Schluss 20 Punkte zählte.
Die Schaffhauserinnen rafften sich in der Folge zur Freude ihres Trainers im vierten Satz auf und retteten sich mit 25:14 doch noch ins Tiebreak. Spannung pur war erneut angesagt, doch die Jurassierinnen mit der topmotivierten Angreiferin Cukseeva wollten diesen Sieg um jeden Preis und lagen mit 10:6 und 12:8 in Front, ehe der VC Kanti dank guter Services von Korina Perkovac zum 12:12 ausglich. Mehr war indes nicht drin. Und es war bezeichnend, dass ein Smash von Karla Klaric ins Aus bei Matchball die Partie beendete.
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