Erstellt am: 01.02.2019
Vier Tage vor dem Hinspiel im Europacup-Viertelfinal gegen Nova Gorica (SLO) will der VC Kanti am Sonntag mit einem Sieg gegen Volley Düdingen in die Halbfinals des Schweizer Cups einziehen.
VOLLEYBALL. Für den VC Kanti folgt seit Beginn des Jahres ein Höhepunkt nach dem anderen. Zuerst gelang mit dem 3:0 gegen Neuenburg der erste Sieg in der Saison gegen eines der anderen NLA-Topteams, dann gegen denselben Gegner der Einzug in die Viertelfinals im CEV-Challenge-Europacup. Nun geht es übermorgen gegen den NLA-Zweiten Düdingen um den Einzug in die Cup-Halbfinals.
In den beiden bisherigen Duellen der laufenden NLA-Meisterschaft mussten sich die Schaffhauserinnen nur knapp mit jeweils 2:3 geschlagen geben. «In der letzten Saison gab es nur ein Spiel gegen Düdingen, das nicht über fünf Sätze ging», erinnert sich Kantitrainer Nicki Neubauer. Das erste Aufeinandertreffen in der aktuellen Spielzeit Anfang November sei ein «komisches» Spiel gewesen. «Düdingen hatte einige Verletzte, bei uns kam Chantal Riddle zum Einsatz, obwohl dies noch nicht vorgesehen war.» Beim Heimspiel Mitte November gelang den Schaffhauserinnen ein guter Auftakt. «Zum Schluss hatten wir gefühlt etwas Pech», spricht Neubauer eine Situation an, in der ein Service von Düdingen vermeintlich hinter der Auslinie landete. «Wir nutzten aber ein, zwei Chancen nicht», so ging das Tiebreak mit 16:14 an die Gäste.
«Düdingen hat deutlich mehr Erfahrung als wir, insbesondere im Zuspiel und im Angriff. Sie sind erfolgreicher im ersten Tempo, machen wenig Fehler», hat Neubauer analysiert. «Wir haben etwas zu lernen, aufzuholen. Man muss Düdingen ständig unter Druck setzen.» In den letzten Wochen zeigte sich der VC Kanti jedoch auf der Erfolgsspur: «Wir haben einen guten Lauf, haben unsere Spiele durchgezogen, es gibt keinen perfekteren Zeitpunkt für einen ersten Sieg gegen Düdingen», so der Kantitrainer. «Es wird kein klares, sondern ein enges Spiel geben.» Immerhin ist es die Spitzenpartie innerhalb der Cup-Viertelfinals, in der der Zweite der NLA auf den Drittplazierten trifft. Ist der VC Kanti am Samstag spielfrei, empfängt Düdingen den Tabellensiebten aus Genf. «Dies ist keine so grosse Aufgabe für sie, aber am Ende doch eine Belastung, die sie beeinflusst.»
Ungewohnt für die Schaffhauserinnen ist, dass sie zwei Tage lang nicht in ihrer gewohnten Halle, sondern in der grossen BBCArena trainieren müssen. Der Grund sind Unihockey-Testspiele des Schweizer Frauen-U-19-Nationalteams gegen Tschechien auf einem speziell verlegten Boden. Dieser muss dann am Sonntagnachmittag baldmöglichst wieder abgebaut werden, damit die Cuppartie um 18.00 Uhr beginnen kann. «Das Team ist heiss», bestätigt Kanti-Trainer Neubauer vor dem Viertelfinal. «Wir müssen in der einen oder anderen Situation aber cool bleiben. In den letzten Wochen haben wir gelernt zurückzukommen und sind mental stabiler geworden.» Diese Stärke könnte dem VC Kanti im Februar zugutekommen, stehen doch insgesamt 8 bis 11 wichtige Spiele im Kalender.
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