Erstellt am: 15.10.2018
Beim durch die Absage von VNVB Nancy abgespeckten Turnier in Jestetten gewann der VC Kanti die Partien gegen die deutschen Bundesligisten aus Suhl und Straubing. In einem weiteren gestrigen Testspiel setzte sich Suhl gegen die Schaffhauserinnen durch.
Reinhard Standke, Jestetten
VOLLEYBALL. Total zehn Sätze absolvierten die Spielerinnen des VC Kanti beim traditionellen alljährlichen Turnier in Jestetten, das der VC Kanti zum elften Mal in Kooperation mit dem dortigen Turnverein durchführte. Zum ersten Mal jedoch lief das eigentliche Turnier nur über einen Tag. Nicht auf dem Feld, sondern nur auf der Bank dabei sein sollte die Topangreiferin des letztjährigen Saisonbeginns, Chantale Riddle, die sich kurz vor Weihnachten 2017 wegen eines Teilabrisses des hinteren Schienbeinmuskels operieren lassen musste. Spielte die Amerikanerin vor Wochenfrist in Nancy noch zweieinhalb Sätze, wurde sie in Jestetten geschont. Kanti- Chefcoach Nicki Neubauer hofft, dass Riddle bis Weihnachten wieder voll einsatzfähig sein wird. Ihre Reintegration soll behutsam vonstattengehen.
Bei sommerlichen Aussentemperaturen setzte sich im ersten Turnierspiel am Samstag zwischen den Bundesligisten der VFB Suhl gegen VC NawaRo Straubing mit 3:0 durch, anschliessend schlugen die Gastgegerinnen das Team aus Ostdeutschland mit 2:1. In der dritten und schon letzten Turnierpartie schickte Trainer Neubauer seine aktuelle Standardformation mit Passeuse Guyer, den Angreiferinnen Veerman (früher Lowak), Perkova, Klaric, den Mittelblockerinnen Holaskova und Wagner sowie Libero Edberg aufs Feld. Beide Teams gaben im Verlaufe der abgemachten vier Sätze ihren Spielerinnen abwechselnd Einsatzzeit, Kanti gewann auch dieses Spiel, diesmal mit 3:1.
«Ich habe viel Gutes gesehen», fasste Neubauer die sieben Sätze seine Teams zusammen. «Körperlich sind die Spielerinnen in dem Bereich, wo sie sein sollten», lobte er die Arbeit seines Assistenten Ludwig Horvath in den Wochen, in denen er als Assistenzcoach des deutschen Nationalteams an der WM in Japan weilte. «Im Service, in der Blockabwehr und der Abnahme sind wir im Vergleich mit Vorjahr stabiler.» Dennoch gebe es in den nächsten Wochen noch an der Abstimmung zu feilen.
Trainingsspiel gegen Suhl
Anstelle des zweiten Turniertages gab es gestern Mittag für den VC Kanti noch ein gut besuchtes Trainingsspiel gegen Suhl, dass die Gäste mit 2:1 für sich entschieden. Der Arbeitstag war damit indes für Headcoach Neubauer und Scout Matthias Lerch noch nicht zu Ende: Neubauer verfolgte die Spitzenpartie Aesch-Pfeffingen gegen Düdingen, die die Baselbieterinnen von Chefcoach Andi Vollmer mit 3:0 für sich entschieden. Lerch beobachtete mit Genève Volley den ersten Gegner des VC Kanti der NLA-Saison, der in Neuenburg 1:3 verlor. Die Schaffhauserinnen treten am Samstag in Genf an, einen Tag später gastiert Cheseaux in der BBC-Arena (16.30 Uhr).
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