Die sechste Cupfinalteilnahme winkt

Erstellt am: 23.02.2019

Nach zehn Jahren hat der VC Kanti im morgigen Cup-Halbfinal gegen Neuenburg UC (18 Uhr, BBC-Arena) ­ wieder einmal die Chance, sich für den Cupfinal zu qualifizieren. Heute geht die Reise zuerst noch nach Lugano.

Mit Karla Klaric (l.) ist Johanna Edberg in der Kanti-Serviceabnahme ein sicherer Wert. BILD R. STANDKE

Klar haben die meisten im VC-Kanti-Umfeld nicht Lugano, sondern nur den Sonntag im Kopf, wenn das Team von Nicki Neubauer im sechsten Spiel 2018/19 auf den ­alten Rivalen NUC trifft. Dreimal in der NLA (1:3 und 3:2 auswärts, 3:0 zu Hause) und zweimal im europäischen Challenge Cup (2:3 und 3:1) trafen sie schon aufeinander. Die Bilanz vor dem sechsten Match sieht für den VC Kanti mit 3:2 Siegen gut aus. Natürlich hat Trainer Neubauer den Fokus in der Vorbereitung auf den Halbfinal gegen Neuenburg gelegt. Denn nach zehn Jahren ohne Cupfinal – 2009 holte Kanti gegen Bellinzona den Cuptitel zum zweiten Mal nach Schaffhausen – will er am 30. März endlich wieder einmal mit seinem Team nach Freiburg reisen. Denn an die fünf bisherigen Finals mit jeweils zwischen 300 und 500 Kantifans kann man sich nur noch vage erinnern.

Vom aktuellen Kader können sich nur Libera Johanna Edberg und Chantale Riddle an einen Cupfinal erinnern: 2016 waren sie wie auch Trainer Neubauer mit Düdingen im Endspiel gegen Dominator Volero Zürich dabei. Seit Voleros Abgang nach Südfrankreich ist das Rennen offen, da hat auch der VC Kanti eine reelle Chance auf den Titel – Franches-Montagnes und Aesch-Pfeffingen machen den anderen Finalgegner untereinander aus.

Schlüssel ist die Serviceabnahme

Um sich morgen gegen Neuenburg durchzusetzen, braucht der VC Kanti wie immer eine gute Serviceabnahme. Und die wurde am Freitagmorgen noch extra intensiv trainiert, im Fokus steht da neben Karla Klaric und Korina Perkovac die Libera des VC Kanti, Johanna Edberg (31). Die brasilianische Schwedin ist Meisterin ihres Fachs, aber weil sie die gegnerischen Services derart effizient abnimmt, versuchen die Trainer oft, sie taktisch zu umgehen. Das führt dann wie beim 3:2 gegen Cheseaux so weit, dass Klaric 56, Perkovac 14 und Edberg lediglich 7 Bälle abzunehmen hatte. «Sie servierten wirklich gut», lobt sie die Taktik von Cheseaux. Und wie wird NUC diesbezüglich taktieren: «Sie servieren ebenfalls nicht so sehr auf mich», weiss Jo Edberg, «und sie werden schauen, wer welche Tagesform hat.» Dank viel Physio und Reha, auch im schwedischen Nationalteam im letzten Sommer, hat sich Edbergs (Problem-)Rücken stark gebessert, und sie kann meist schmerzfrei aufspielen. Auch daher kommt ihre Formstärke: «Gegen NUC wollen wir in den Final kommen. Dazu braucht es Emotionen und Fans.» (hcs.)

5 Cupfinalteilnahmen des VC Kanti, 2 Siege

1999/2000: 1. Cupsieg mit 3:1 gegen BTV Luzern; Rang 2 in der NLA hinter Meister Köniz (Kantitrainer ­Andreas Vollmer).

2000/2001: Cupfinalteilnahme: 0:3 gegen Köniz; Rang 2 in der NLA hinter Meister Köniz (Trainer ­Vollmer)

2001/2002: Cupfinalteilnahme: 0:3 gegen Köniz; Rang 3 in der NLA hinter Meister Köniz und dem BTV Luzern (Trainer Vollmer).

2003/2004: Cupfinalteilnahme: 0:3 gegen Köniz; Rang 2 in der NLA hinter Köniz (Trainer Chuanlun Liu/CHI).

2008/09: 2. Cupsieg mit 3:0 gegen Bellinzona VT; Rang 2 hinter Meister Köniz und Viertelfinalteilnahme im CEV-Cup (3:2, 0:3 vs. Rote Raben Vilsbiburg), Trainer Andreas Vollmer.

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