Düdingen verdient sich die Bronzemedaille

Erstellt am: 15.04.2019

In der Best-of-3-Play-off-Serie um die Bronzemedaille verliert der VC Kanti gegen den Qualifikationssieger Düdingen zweimal mit 0:3 und muss somit zum zweiten Mal in Folge mit dem 4. Schlussrang vorliebnehmen.

VOLLEYBALL. Das hatten sich die Schaffhauser Volleyballerinnen und ihr Trainer Nicki Neubauer etwas anders vorgestellt: Aber im Play-off-Halbfinal (0:2) gegen Aesch-Pfeffingen und jetzt auch in der Serie um Platz 3 gegen Düdingen (0:2) konnten sie das Glück in keiner Phase mehr auf ihre Seite ziehen und blieben so in der entscheidenden Meisterschaftsphase ohne einen Satzgewinn. Das war die grosse Ernüchterung an diesem letzten Wochenende der Saison 2018/19. «Am Samstag war ich echt sauer, aber gestern haben wir nochmals gerackert», stellte Kantitrainer Nicki Neubauer fest, «uns fehlten zum Schluss aber die Mittel und  die Frische, um noch etwas zu reissen. Die Bälle wollten auf der gegnerischen Seite einfach nicht mehr auf den Boden gehen», haderte er auch etwas mit dem in der Schlussphase sicher fehlenden Wettkampfglück.

Das war den Schaffhauserinnen am Sonntag beim 0:3 gegen Düdingen in einigen Situation nicht gerade hold. Aber es sei auch gesagt, dass die gegnerischen Teams unter dem Strich einfach etwas mehr taten fürs Glück und wohl auch etwas mehr Klasse auf den Platz brachten. Beim VC Kanti reichte das gestern gerade mal für einen guten Satz: Da waren sie gut im Spiel, hatten mit Korina Perkovac auf der Diagonalposition eine starke Punktesammlerin (6 allein im ersten Satz, 10 total), und auch sonst eine gute Ballverteilung. Aber zuerst gaben sie eine 14:10-Führung aus der Hand, und als sie 21:19 oder auch noch mit 23:22 führten,  liessen sie es an mentaler und nervlicher Stärke, gerade auch am Service, vermissen. Die Folge davon war, dass Vivian Guyer den Service zum 23:23 ins Aus setzte, während Brianna Beamish auf der anderen Seite ein Aufschlagwinner zum 24:23 gelang, und beim Satzball den VC Kanti zu einer ungenauen Abnahme und damit Guyer zu einem Passfehler zwangen. Bitter, bitter – nach 27 Minuten war der Satz weg.

Und damit fehlte auch das dringend notwendige Signal des Heimteams, die Partie irgendwie doch noch drehen zu wollen. Von der Zählweise her im Volleyball ist das ja jederzeit noch möglich… Doch der Gast aus dem Sensebezirk hatte nach dem klaren 3:0 vom Samstag im Hinspiel nun auch in der BBC-Arena vor gut 30 lautstark mitgehenden eigenen Fans endgültig die Überzeugung gewonnen, die Best-of-3-Serie frühzeitig fertigzumachen und sich nicht auf ein drittes Spiel am Mittwoch in Düdingen einzulassen. Im Vorjahr war es um Platz 3 zwischen diesen zwei Teams bei zwei 3:2-Erfolgen von der Freiburgerinnen weit enger gewesen. Zu einem ähnlichen Exploit war das Team von Nicki Neubauer, das ohne die wieder am Fuss operierte Chantale Riddle auskommen musste, diesmal nicht in der  Lage.

Zwar bleib die Partie im zweiten Abschnitt bis zum 12:12 ausgeglichen, aber dann zogen die Gäste schnell auf 20:14 davon und beendeten den Satz, auch weil sie mehr schwierige Bälle zu retten vermochten, mit 25:16. Im dritten Satz sah es leider auch zu selten nach einem Aufbäumen des VC Kanti aus, sieben Punkte von  Karla Klaric (total 12) genügten nicht, um die entfesselt aufspielenden Düdingerinnen noch zu bremsen. Sie hatten sich die Bronzemedaillen redlich verdient, während der VC Kanti bezüglich Kader und Zielsetzung für 2019/20 über die Bücher muss. (hcs.)

<< Zurück zu den News
<< Zurück zu Club Pallavolo
<< Zurück zur Startseite

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner