Erstellt am: 04.02.2022
Repost Webseite SwissVolley vom 04.02.2022:
Der Meisterschaftsausschuss von Swiss Volley hat nach Konsultation der NLA-Teams die Weisungen zum Schutzkonzept Spielbetrieb Volleyball sowie für die NLA-Playoffs/Playouts verabschiedet. Was wurde konkret entschieden?
Alle Überlegungen in den Anpassungen der Weisungen für die Playoffs/Playouts sind vom Ziel geleitet, eine Entscheidung basierend auf sportlichen Kriterien zu ermöglichen. In Zeiten von Corona heisst das, mögliche Verschiebungen im Spieldatenplan zu berücksichtigen und zu definieren, wie in welchen Fällen der Ausgang der Serie gewertet wird. Vorweggenommen sei hier: die wohl grösste Änderung in diesem Zusammenhang ist die Verkürzung der Playoff-Viertelfinalserien der Frauen von Best-of-5 auf Best-of-3.
Welches Gremium entscheidet?
Es kann nicht sein, dass bei jedem auftauchenden Problemfall individuell eine Lösung gefunden oder ein Entscheid gefällt werden muss. Aus diesem Grund hat der Ausschuss der Swiss Volley League Konferenz bestehend aus drei Vertreter*innen der NLA-Clubs sowie dem Leiter Spielbetrieb und Events von Swiss Volley die Leitblanken gesetzt und verschiedenen Optionen erarbeitet. In einer Konsultativabstimmung haben sich anschliessend die Vertreter*innen der NLA-Teams mit einer grossen Mehrheit für eine der Optionen ausgesprochen.
Der definitive Entscheid über die Weisungen für die NLA-Playoffs/Playouts liegt in der Hoheit des Meisterschaftsausschusses, der diese Woche getagt und sich für eben diese Option entschieden hat. Der Meisterschaftsausschuss besteht aus Mitgliedern des Zentralvorstands, der Meisterschaftskommission Indoor und der Geschäftsleitung von Swiss Volley.
Entschieden wurde im Weiteren darüber, wie mit den Auswirkungen auf den Mobiliar Volley Cup umgegangen wird. In Bezug auf den Abschluss der Qualifikationsrunde der NLA Frauen mussten die Weisungen umgesetzt werden, was leider zu einem harten Entscheid geführt hat.
Die Eckwerte der Weisungen für die NLA-Playoffs und Playouts
Der Bundesrat hat die Dauer der Isolation auf fünf Tage gekürzt und die Kontaktquarantäne gestrichen. Die Weisungen für die NLA-Playoffs/Playouts gehen entsprechend von 5 Tage Isolation plus 2 Tage «Return to Play»-Phase und entsprechend von einer Verschiebung um 7 Tage aus. Der Modus wird nur für die Playoff-Viertelfinalserien angepasst – von Best-of-5 auf Best-of-3. Damit kann Spielraum für die Halbfinals sowie die Playouts und Rangierungsspiele geschaffen werden. Denn, wo immer möglich soll ein Entscheidungsspiel, oder zumindest ein Golden Set ausgetragen werden. Einzig in den Playoff Finals ist eine Verschiebung nicht möglich, weil diese Daten aufgrund der Fernsehspiele definitiv festgelegt sind.
Die Auswirkungen auf den Mobiliar Volley Cup
Die Anpassung des Modus für die Playoff-Viertelfinalspiele der Frauen führt zu einer extrem intensiven Phase zwischen dem 12. und 19. Februar. Um ein wenig Druck von den NLA-Teams zu nehmen, hat der Meisterschaftsausschuss entschieden, den Mobiliar Volley Cup Halbfinal auf Sonntag, 20. Februar zu verschieben.
Bei den Partien mit NLB-Beteiligung ist das leider nicht möglich, weil der Modus der NLB am 19./20. Februar ein Doppelwochenende vorsieht. Diese Partien finden deshalb wie ursprünglich vorgesehen am 13. Februar statt.
Aufgrund der hohen Spieldichte gibt der Meisterschaftsausschuss zusätzlich die Möglichkeit – sofern beide Teams einverstanden sind – die Mobiliar Volley Cup Halbfinals auf ein anderes Datum zwischen dem 9. und 23. Februar anzusetzen. Nur so ist theoretisch eine coronabedingte Verschiebung eines Halbfinals noch möglich.
Ähnlich wie für die NLA-Playoffs hat der Meisterschaftsausschuss die verschiedenen Optionen durchgespielt und die Rahmenbedingungen festgelegt. Die Halbfinalisten werden entsprechend informiert.
Das Ende der Qualifikationsrunde der Frauen
Die Qualifikationsrunde der NLA Frauen geht am 6. Februar zu Ende. Aktuell kommt es nun zur unglücklichen Situation, dass trotz intensiver Suche für das Spiel zwischen VC Kanti Schaffhausen und Sm’Aesch Pfeffingen kein Ausweichdatum gefunden werden kann, das sportlich zu verantworten wäre. Die zwei Teams haben sich wegen zwei positiven Coronafällen beim Baselbieter Team entschieden, das Spiel zu verschieben. Das Risiko war ihnen zu gross, die nun anstehende entscheidende Phase in Meisterschaft und Cup wegen (weiteren) positiven Coronafällen zu gefährden. Dieses Vorgehen entspricht den bestehenden Weisungen und wurde auch in anderen Fällen während der Qualifikationsphase so umgesetzt.
Der Meisterschaftsausschuss hat deshalb auf Basis der Stellungnahmen der beiden Teams, des Volleyballreglements und der Weisungen entschieden, dass der VC Kanti Schaffhausen Forfait gewinnt. Im Moment betrifft es nur dieses eine Spiel. Inwiefern diese Wertung Einfluss auf die Playoff-Viertelfinalpaarungen haben wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
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